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Beflaggungstermine

Die Beflaggung der öffentlichen Gebäude in Hessen ist mit Erlass vom 13. September 2012 (Staatsanzeiger für das Land Hessen, S. 1118) geändert durch Erlass vom 1. Juli 2014 (Staatsanzeiger für das Land Hessen, S. 590) geregelt.

DatumAnlass
27. JanuarTag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (halbmast)

Hintergrund:
Durch Proklamation des Bundespräsidenten Prof. Dr. Roman Herzog vom 3. Januar 1996 wurde der 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Historischer Hintergrund ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Auschwitz steht symbolhaft für den Völkermord und für die Millionen Menschen, die durch das Nazi-Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden.
11. MärzGedenken der Opfer von Terrorismus (halbmast)

Hintergrund:
Mit der Auswahl des 11. März als Gedenktag werden auch die Bombenanschläge in Madrid 2004 in Erinnerung gerufen. Im Jahr 2005 hatte die Europäische Union den Gedenktag eingeführt, um die Opfer terroristischer Gräueltaten weltweit in den Fokus zu stellen. Das Leid der Hinterbliebenen und Verletzten der schrecklichen Taten soll eine Mahnung sein. Die Menschen sind zum Innehalten aufgerufen und sollen motiviert werden, sich weiterhin gegen Terror, Fanatismus und gegen alle Formen des Extremismus einzusetzen, um die Demokratie zu stärken.
1. MaiTag der Arbeit

Hintergrund:
Der Tag der Arbeit ist ein internationaler Feiertag, der weltweit in zahlreichen Staaten gefeiert wird. Der Beschluss, den 1. Mai über Ländergrenzen hinweg als Demonstrationstag der Arbeiter zu begehen, fiel 1889 bei einem internationalen Kongress in Paris. Der 1. Mai wurde gewählt, weil dieser Tag in den USA häufig als Stichtag für den Abschluss oder die Aufhebung von Arbeitsverträgen diente. Im Jahr 1919 war dieser Tag auf Beschluss der Weimarer Nationalversammlung erstmals gesetzlicher Feiertag in Deutschland.
9. MaiEuropatag

Hintergrund:
Gemäß einem im Jahr 1985 in Mailand gefassten Beschluss der europäischen Staats- und Regierungschefs soll dieser Tag europaweit an den am 9.5.1950 unterbreiteten Vorschlag des französischen Außenministers Robert Schuman erinnern, der zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl führte und die grenzüberschreitende wirtschaftliche Vernetzung zur langfristigen Sicherung des Friedens einleitete. Dieser Vorschlag gilt als Grundstein der Europäischen Union.
23. MaiJahrestag der Verkündung des Grundgesetzes

Hintergrund:
Dieser Tag erinnert an die Verkündung des Grundgesetzes durch den Parlamentarischen Rat am 23.5.1949, nachdem es in der vorhergehenden Woche von einer Mehrheit der Volksvertretungen der Länder angenommen worden war. Da das Grundgesetz mit Ablauf dieses Tages in Kraft trat, gilt der 23. Mai zugleich als Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik Deutschland.
15. JuniNationaler Veteranentag

Hintergrund:
Mit Beschluss des Deutschen Bundestages vom 25. April 2024 wird ab dem Jahre 2025 jährlich am 15. Juni der Nationale Veteranentag begangen. Damit sollen der Dienst, der Einsatz und die Leistungen der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die im Einsatz stehen und standen, angemessen gewürdigt werden.

Veteranin oder Veteran der Bundeswehr ist, wer als Soldatin oder Soldat im aktiven Dienst steht oder aus dem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist, also den Dienstgrad nicht verloren hat. Nach dieser Definition zählt Deutschland rund zehn Millionen Veteraninnen und Veteranen.
17. JuniJahrestag des 17. Juni 1953

Hintergrund:
Der 17. Juni war als “Tag der Deutschen Einheit“ gesetzlicher Feiertag und Nationalfeiertag in der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 1990 wurde er in seiner Bedeutung offiziell vom Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober, abgelöst und ist seither nationaler Gedenktag.

In den Tagen um den 17. Juni 1953 kam es in der früheren DDR vor einem krisenhaften gesamtstaatlichen Hintergrund nach der Erhöhung der Arbeitsnormen zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten, die als Volksaufstand des 17. Juni bezeichnet werden.
20. JuniBundesgedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung

Hintergrund:
Weltweit befinden sich mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Zwei Drittel dieser Menschen sind Binnenvertriebene. Rund 30 Prozent gelten als Flüchtlinge und fliehen meist aus Entwicklungsländern in ein Nachbarland. Vor diesem Hintergrund wird auf Grundlage eines Beschlusses des Bundeskabinetts vom 27. August 2014 seit dem Jahr 2015 jährlich am 20. Juni der "Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung" begangen und der Opfer von Flucht und Vertreibung weltweit sowie insbesondere der deutschen Vertriebenen gedacht. Der Gedenktag veranschaulicht, dass der Wille und die Kraft zu Versöhnung und Neuanfang sowie gesellschaftlicher Zusammenhalt das Fundament bilden, auf dem Deutschland heute Menschen aus 190 Nationen eine Heimat bietet.
20. JuliJahrestag des 20. Juli 1944

Hintergrund:
In Erinnerung an den Jahrestag des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 und in Gedenken an den Deutschen Widerstand gegen das NS-Regime die Beflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in Bayern. Auch den Gebietskörperschaften (Gemeinden, Städte, Landkreise, Bezirk) und sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechts wird empfohlen, entsprechend zu verfahren.

Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Zugang zum Führerhauptquartier hatte, versuchte am 20. Juli 1944 Hitler mit Hilfe einer Bombe zu töten. Das Attentat missglückte, Hitler blieb weitgehend unverletzt, Stauffenberg wurde noch am selben Tag verhaftet und wenig später erschossen. Zahlreiche andere Widerstandskämpfer aus seinem Kreis, darunter auch sein Bruder Berthold, wurden in den folgenden Monaten hingerichtet.
3. Sonntag im SeptemberHessischer Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation und Tag der Heimat in Hessen

Hintergrund:
Er ist ein Tag der Erinnerung und Mahnung zur Wahrung der Menschenrechte, für Frieden und Freiheit und relativiert nicht das Gedenken an andere Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und des Zweiten Weltkrieges. Rund ein Viertel aller in Hessen lebenden Bürger haben Flucht oder Vertreibung selbst erlebt oder sind durch das Schicksal der nächsten Angehörigen davon betroffen. Sie verloren ihr Eigentum, ihre Heimat und viele auch ihre Angehörigen.

Hessen will die Erinnerung an diese Ereignisse für künftige Generationen lebendig halten und zu Verantwortung und Versöhnung mahnen. Dieser Gedenktag sei auch ein Zeichen der würdigenden Anerkennung für die gelungene Integration und die Aufbauleistung der Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler in Hessen.
3. OktoberTag der deutschen Einheit

Hintergrund:
Der erfolgreiche Volksaufstand in der DDR und im Ostteil Berlins im Herbst 1989, die "Friedliche Revolution", schuf die Grundlage für die Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands.

Vor dem Hintergrund von Reformimpulsen aus der Sowjetunion (Gorbatschows Politik von "Glasnost", "Perestrojka" und "neuem Denken") und ihrer Ablehnung durch die SED-Führung hatten sich seit dem Spätsommer 1989 Massenausreise und Massenprotest ständig verschärft. Im Oktober/November führten die Demonstrationen zum Sturz des SED-Politbüros und zur Ablösung der Regierung Stoph.

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Am 18. März 1990 wählte die Bevölkerung der DDR in freien und geheimen Wahlen eine neue Volkskammer, die am 23. August 1990 den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland gemäß Artikel 23 Grundgesetz (alte Fassung) beschloss. Vorausgegangen waren die Herstellung der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion zum 1. Juli 1990 und der Abschluss der Verhandlungen zum Einigungsvertrag.

International wurde die Wiedervereinigung möglich, weil die deutsche Politik durch die Verbündeten - insbesondere von der Regierung der USA unter Präsident George Bush sen. - unterstützt wurde. Am 12. September 1990 unterzeichneten in Moskau die Außenminister der beiden deutschen Regierungen sowie der USA, der UdSSR, Frankreichs und Großbritanniens den "Zwei-plus-Vier-Vertrag", mit dem die Vier Mächte ihre Rechte und Verantwortlichkeiten in Bezug auf Berlin und Deutschland als Ganzes beendeten.

Im Einigungsvertrag wurde festgelegt, dass die DDR dem Geltungsbereich des Grundgesetzes mit Wirkung vom 3. Oktober 1990 beitreten würde; gleichzeitig wurde durch Kapitel 1 Artikel 2 Absatz 2 des Vertrages dieser Tag zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Er löste damit den 17. Juni als Nationalen Feiertag der Deutschen ab.
2. Sonntag vor dem 1. AdventVolkstrauertag (halbmast)

Hintergrund:
Der Volkstrauertag hat eine lange und bewegte Vergangenheit. Seit 1924 veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) jährlich die zentrale Gedenkfeier. Ziel des Volkstrauertages war zunächst die Wahrung und Pflege des Gedenkens an die Millionen von Kriegstoten des Ersten Weltkrieges. Die vorübergehende Ablösung durch den "Heldengedenktag" in den Jahren 1934 bis 1945, der jährlich im März stattfand, vermochte an der ursprünglichen Sinngebung des Volkstrauertages nur wenig zu ändern. Anfang der 50er Jahre wurde er in der damaligen Bundesrepublik erneut eingeführt. Er wird seitdem als besonderer Gedenktag für die Opfer beider Weltkriege und der Gewaltherrschaft alljährlich wieder im November begangen.
1. DezemberJahrestag des In-Kraft-Tretens der Verfassung des Landes Hessen

Hintergrund:
Die Hessische Verfassung ist die älteste deutsche Landesverfassung, die noch in Kraft ist. Sie gilt seit dem 1. Dezember 1946.

Die Verfassung des Landes Hessen ist älter als das Grundgesetz. Es wurden im Laufe der Jahre zwar einige Verfassungsänderungen beschlossen, doch bis zum Jahr 2018 gab es keine große Reform. In der Hessischen Verfassung geht es unter anderem um Gleichheit und Freiheit, die Grenzen und Sicherung der Menschenrechte, soziale und wirtschaftliche Rechte und Pflichten, Erziehung, Bildung sowie um die Staatsgewalt.

Zudem wird geflaggt zu den Tagen allgemeiner Wahlen

  • Wahl zum Europäischen Parlament
  • Bundestagswahl
  • Landtagswahl
  • Kommunalwahlen

Beflaggungen aus sonstigen besonderen Anlässen werden vom Ministerium des Innern und für Sport bestimmt und bekannt gegeben.

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